Evaluation und Weiterentwicklung der Praktischen Fahrerlaubnisprüfung

Zum 01.01.2021 wurde mit der optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung (PFEP) in Deutschland ein Verfahren eingeführt, mit dem seither bundesweit einheitlich die Prüfungsleistungen von Fahranfängerinnen und Fahranfängern zum Nachweis der Fahrkompetenz systematisch beobachtet, detailliert dokumentiert sowie differenziert beurteilt und lernförderlich zurückgemeldet werden (Sturzbecher, Bönninger & Rüdel, 2010; Sturzbecher, Mörl & Kaltenbaek 2014; Sturzbecher, Luniak & Mörl, 2016). Der bundesweite Regelbetrieb der optimierten PFEP wird durch eine kontinuierliche prozessuale und instrumentelle Evaluation des Verfahrens flankiert. Diese Evaluation stellt einerseits eine hohe Verfahrensgüte sicher und ermöglicht andererseits einen fortlaufenden wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zum Fahrkompetenzerwerb sowie zur Weiterentwicklung der Prüfungsinhalte und Prüfungsmethoden. Als unabhängige wissenschaftliche Einrichtung, die über besondere Expertise im Bereich der Testpsychologie, der Teststatistik und der Pädagogischen Psychologie verfügt sowie methodologische und methodische Kompetenzen bei der Projektierung und Durchführung verkehrswissenschaftlicher Studien vorweisen kann, führen wir im Auftrag der TÜV | DEKRA arge tp 21 und in Abstimmung und mit Zustimmung mit dem für Verkehr zuständigen Bundesministerium und den obersten Landesbehörden verschiedene Evaluationsstudien durch. Für den Evaluationszeitraum 2025 bis 2029 sind unter anderem folgende Studien im Rahmen der PFEP-Evaluation geplant:

Auswahl von Evaluationsaufgaben

Analyse der Prüfungsdaten im Hinblick auf Objektivität und Dokumentationsqualität

Analyse der Prüfungsfahrten hinsichtlich der Erfüllung der rechtlichen Prüfungsanforderungen
(z. B. Beschaffenheit der Prüforte)

Durchführung von Kundenbefragungen zur Zufriedenheit von Fahrerlaubnisbewerbern und Fahrlehrern mit der Fahrerlaubnisprüfung

Interessiert, was wir noch machen?